Mittwoch, 12. Dezember 2012

Torte mit Fondant


Zum ersten Mal habe ich eine Torte aus Fondant gemacht. Ettliche Stunden und nur noch die Motivation sie fertig zu bekommen haben mich voran getrieben. Völlig unterschätzt habe ich die Proportionen und das Gewicht!
Zuerst habe ich 6 Böden mit Cremefüllung (Schoko) belegt, dann habe ich Frosting rund um aufgetragen und alles in den Kühlschrank gestellt. Genauso bin ich mit der oberen Torte verfahren. Eigentlich sollte sie viel kleiner werden, aber irgend wie habe ich mich total verschätzt. In der Zwischenzeit, solange die Torte im Kühlschrank verharrte, habe ich die Rosen gefertigt. Die Masse ist aus Marshmallows.
Marshmallows in eine Schale geben (ich hab 400 g), 3 Esslöffel Wasser, und alles ein paar Sekunden in der Microwelle erhitzen. Manchmal verflüssigen sich einige Marshmallows nicht, jedenfalls sieht es so aus, aber die behalten nur ihre Form, sie sind aber wirklich weich. Dann aus der Microwelle nehmen, alles schön in der Schale verrühren, so dass eine Masse entsteht. Dann auf einer Siliconmatte oder Arbeitsplatte vorher Puderzucker streuen (insgesamt 400 g Puderzucker), die Masse darauf, wieder Puderzucker auf die Masse und alles schön kneten. Damit Euch nicht alles an den Händen kleben bleibt benutzt Palmin und reibt Euch zuvor die Hände damit ein. Und jetzt kneten, kneten, kneten. Der Fondant sollte nicht mehr kleben. Wenn alles schön weich und geschmeidig ist legt Ihr die Masse auf eine Frischhaltefolie und umschließt sie damit. Sonst trocknet Euch der Fondant aus, wird bröckelig.
Tipp!Falls Euch der Fondant mal zu hart- nicht geschmeidig genug mehr erscheint, einfach noch mal in die Mikrowelle. Er wird wieder weich und Ihr könnt ihn gut weiterverarbeiten.

Natürlich könnt Ihr den Fondant aus Marshmallows auch färben. Am besten Paste-Farben benutzen. Sie sind nicht so flüssig und der Fondant klebt dann nicht so. Meine Rosen habe ich gar nicht gefärbt, die Marshmallows hatten schon die Farbe.
Die Rosen wollte ich zuerst mit einem Rosenblütenausstecher machen, welche ich in einem Backshop käuflich erworben habe. Das dauerte mir aber irgendwie alles viel zu lange. Ich beschloss, alles frei Hand zu machen. Da der Fondant schön elastisch ist und ich mit Blütenfondant nicht so tolle Erfahrungen gemacht habe (wird schnell hart und reißt auch schneller) bin ich von dieser Variante überzeugt. Jedoch dauert der Trocknungsprozess dieses Fondantes länger. Das solltet Ihr einkalkulieren.
Als die Tortenböden mit Frosting hart waren konnte ich mit der Fondantdecke beginnen. Weiße Marshmallows wie oben erhitzen, eine große Masse machen und etwas ruhen lassen. (Schön in Frischhaltefolie). Dann gehts ans ausrollen. Eine Silikonmatte vorher mit etwas Speisestärke benetzen, damit der Fondant nicht kleben bleibt. Jetzt aus der Fondantkugel eine Decke ausrollen. Immer schön mittig anfangen und gleichmäßig den Druck verlagern. Nicht hin und her, sondern immer von einem Ausgangspunkt in eine Richtung! Wenn ihr die Größe für Eure Torte ausgerollt habt, dann nehmt ihr ein großes Nudelholz und umwickelt (nur ganz leicht) den Fondant. Leicht freischwingend könnt Ihr nun den Fondant auf die Torte legen. Glaubt mir, ich habs zweimal probiert, bis es geklappt hat. Bitte noch nichts abschneiden! Jetzt zuerst mit einem Glätter die Oberfläche mit einem leichten(!) Druck glatt "schmiegeln". Dann die Seiten mit der Handfläche glätten und versuchen, dass keine Wellen, Falten entstehen. Der Fondant ist sehr elastisch und läßt sich einiges gefallen. Aber immer bitte vorsichtig. wenn alles glatt ist, dann könnt Ihr die Reste abschneiden.
Das Raufsetzen der zweiten Torte ist mit Sorgfalt zu genießen. Ich hatte ganz viel Vertrauen zu meiner untersten Torte und habe keine Zwischenstäbe von der unteren zur oberen Torte gehabt. Ist aber besser und ratsam.
Die Rosen und Blätter habe ich mit CMC geklebt. /Wasser und zwei TL CMC (Kukident-Haftpulver).
Danke für Euer Interesse ! Für Anregungen und Kommentare wäre ich Euch sehr dankbar.






Eure Lavendel

Samstag, 24. November 2012

Rosenblüten und Blätter aus Fondant


Endlich ist es vollbracht. Tagelang habe ich an diesen Rosenblüten und Blättern gearbeitet. Mein Mann wird bald seinen 50. Geburtstag feiern und ich möchte ihm zu diesem Anlass eine zweistöckige Torte schenken. Natürlich habe ich sowas noch nie gemacht.
Um aber die Dekoration auf die Torte bringen zu können, mußte ich sie erst einmal fertig stellen.
Fondant muss gut durchtrocknen. Auf jeden Fall 24 Stunden. Man kann natürlich auch Blütenfondant nehmen, im Internet zu kaufen. Aber dieser ist sehr teuer, wenn man viel braucht und ich muss ehrlich gestehen, er gefällt mir auch nicht wirklich. Er läßt sich zwar leichter verarbeiten, aber essen möchte ich ihn nicht. Jedoch ist dass Jedem selbst überlassen. Und hier nun mein Resultat. Übrigens, den Herrnkopf mit Zylinder hab ich auch selbst gemacht, weil ich noch Fondant übrig hatte. Entschuldigt die Qualität der Bilder, irgendwie will meine Kamera nicht so, wie sie eigentlich sollte.




















Seid ganz lieb gegrüsst von Eurer Lavendel

Freitag, 23. November 2012

Ein Orb, eine Spiegelung, was ist das vor meinem Schlafzimmerfenster?


Es ist nicht zum ersten Mal, das ich sowas vor meinem bloßen Auge sehe. Bisher war ich immer ganz allein, wenn mir sowas vor die Linse kam. Gestern, gegen 23.30 Uhr passierte es wieder. Ich machte mich bettfertig und schaute durch Zufall aus dem Schlafzimmerfenster, weil der Mond mir recht hell erschien. Aber da war nicht nur der Mond zu sehen, sondern eine kleinere Ausführung davor. Um mir eine Bestätigung meines  Sehens zu holen, holte ich meinen Mann dazu. So wie Männer nun mal sind, äußerte er gleich seine Meinung mit dem Urteil- das ist eine Spiegelung. Ich meinte darauf hin, dass ich es nicht glaube und schlug ihm vor, in das andere Zimmer zu gehen und sich davon zu überzeugen, ob es dann auch von dort aus zu sehen sei. Dieses mußte er bestätigen und war plötzlich hellwach. Er schnappte sich unsere kleine Kamera und wollte es von draußen fotografieren. Klappte aber nicht. So kam er schnell wieder ins Haus und machte diese Fotos. Natürlich habe ich das Fenster auch geschlossen, weil es vorher gekippt war, um rauszufinden, ob es immer noch genauso aussieht wie mit gekippten Fenster. Es war so. Dann war ich ganz mutig und öffnete das Fenster, so das keine Scheibe mehr zwischen mir und dem Mond war. Das zweite "Ding" war immer noch da. Ich hatte keine Angst, aber es war schon eigenartig. Zumal ich sowas schon einmal am helligen Tage erlebt hatte. Ich fotografierte es immer erst, als ich es zuvor mit bloßem Auge gesehen habe. Endlich hatte ich einen Zeugen, meinem Mann :-), der es auch wahrgenommen hat. Vorher wurde es immer etwas leichtfertig abgetan. (Viel Phantasie - und Sonneneinstrahlung-Spiegelung.) Tja, was war das nun? Die ersten beiden Bilder hat mein Mann mit Blitz geschossen, war ja stockdunkel draußen, das letzte dann ohne Blitz. Es war draußen viel heller zu sehen, als hier auf dem Foto. Vielleicht kann mir jemand sagen, was das nun war? Wirklich nur eine Spiegelung?
Eure Lavendel

Landschaftsbild auf Wasserbasis selbstgemalt

Immer wieder versuche ich mich an kreativen Projekten. Also habe ich mir Farben auf Wasserbasis gekauft, einen Keilrahmen und viele, viele Pinsel. Na gut, Kunst-brotlose Kunst? Es macht zwar Spass, aber auf diesem Gebiet werde ich wohl nie weiter kommen als es auch nur als Hobby auszuüben. Es gibt viele Menschen auf diesem Planeten, die es besser machen und denen sollte man seine ganze Aufmerksamkeit schenken.

Selbstgemachte Marmelade und Likör


Lange habe ich nichts mehr von mir lesen lassen. Heute möchte ich Euch nicht vorenthalten, was ich in den letzten Wochen so getrieben habe.
Als erstes möchte ich Euch meine selbstgemachte Marmelade vorstellen. Aus Speisekürbis, den ich freundlicher Weise von meiner Nachbarin geschenkt bekommen habe. Erst beim bearbeiten des Kürbis habe ich entdeckt, welche riesigen Ausmaße alles nehmen wird. Er, der Kürbis war riesig, ich konnte ihn kaum selbst transportieren. Drei Tage habe ich an ihm gewerkelt, um das Fruchtfleisch zu verarbeiten. Volle Gläser und mein Bedarf an Kürbis ist erst einmal gedeckt.
Da der Kürbis sogut wie keinen Eigengeschmack hat, kamen Zimt, Nelken, Muskat und viel Gelierzucker hinzu.

Meinen Likör habe ich demonstrativ dagegen gestellt, als schönes Gesamtbild. Zitronenlikör, Weinlikör aus weißen und roten Trauben zieren seit dem meine Anrichte.
Eure Lavendel

Freitag, 21. September 2012

Mein Garten im Sommer

Bald werden die Tage kürzer und somit habe ich ein paar Gartenbilder von mir hier für Euch eingestellt.

Rotweinlikör selbst gemacht


Was Ihr dazu braucht, um einen Rotweinlikör herzustellen zeige ich Euch jetzt. Ich habe nicht gedacht, dass es so einfach ist.

700 ml Rotwein (Landwein)
1 Vanillestange
200 ml roter Traubensaft
3 EL Zucker
300 ml 38% Grappa


Zubereitung

1. Die Vanillestange längs halbieren und das Mark herauskratzen.
2. Das Vanillemark mit dem Zucker und dem Traubensaft in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Den Sud im Topf erkalten lassen.
3. Den Sud abfiltern, mit dem Rotwein und dem Grappa vermischen und in Glasflaschen abfüllen.
4. Der Likör ist trinkfertig. Man erhält ungefähr 1,2 l fertigen Likör.

Desto länger er steht, desto intensiver schmeckt er.

Tipp: kleine Fläschen gibt es bei NANU-NANA oder auf dem Flohmarkt stöbern. Wichtig, immer alles peinlichst säubern.
Ich wünsche Euch viel Spass bei der Zubereitung und beim probieren!

Eure Lavendel

Klangspiel /Windspiel selbst gebaut

                                                                                            
Heute möchte ich Euch mein selbstgebautes Klangspiel vorstellen.
Folgendes braucht Ihr dazu:

    ein Holzstück (kann auch ein Ast sein oder etwas anderes)
    Angelsehne
    alte Löffel
    alte Gabeln

Auf Messer habe ich verzichtet, könnte man natürlich auch nehmen.

Zuerst bohrt Ihr Löcher ins Holz. Ausschlaggebend ist die Anzahl der Gabel u. Löffel. Ich habe sieben Stück genommen.
Dann bohrt Ihr Löcher in die vorhandenen Löffel und Gabel. Anschließend wird die Angelsehne durch das Holz gezogen und am oberen Ende verknotet. Die Sehne sollte unterschiedlich lang sein, bei den einzelnen Stücken. Ich hab sie gar nicht abgemessen. Also immer so hoch-tief, hoch tief. Damit sie auch schön klingen. Wieder bei den Löffeln und Gabeln Knoten machen. Jetzt nur noch aufhängen und dem schönen Klang dieses Windspiels zuhören.
Ich habe mein Windspiel in den eisernen Pavillon gehängt, wo gerade Wein reift. Es sieht nicht nur witzig aus, ich habe festgestellt, es verjagt auch die Schwarzdrosseln. Letztes Jahr haben sie schön genascht an den Trauben. Dieses Jahr haben wir die Trauben ganz für uns :-)
Viel Spass beim basteln!
Eure Lavendel

Samstag, 15. September 2012

Helle Weintrauben sind bald soweit.....Ich möchte gern Wein selbst herstellen, aber wie?


15.09.2012

Hallo liebe Leser und Leserinnen meines Blogs. Heute habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie ich es am besten anstelle, Wein selbst herzustellen. Meine beiden Weinstöcke, mittlerweile stattlich gewachsen und ungefähr sechs Jahre alt tragen unzählige Trauben. Vielleicht könnt Ihr mir einen Rat geben, wie ich es am besten anstelle? Hab mich zwar hier und da bereits im Internet kundig gemacht, aber so richtig durchgestiegen bin ich nicht bei all den "Hinweisen und Anleitungen". Vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen? Viel Zeit habe ich nicht mehr bis der Wein zum ernten bereit ist.
Ich würde mich über Eure Hinweise und Anleitungen sehr freuen und wäre Euch wirklich sehr dankbar dafür.

Eure Lavendel

Weinpresse selbst gebaut

Durch die Kreativität meines Mannes besitzen wir jetzt eine eigene Weinpresse. Mit viel Elan gingen wir ans pflücken der Weintrauben. Mit einer kleinen Ausbeute von 14 kg von zwei Rebstöcken machten wir uns an die Verarbeitung. Unsere Tochter stand uns dabei tatkräftig zur Seite. Wir hatten sehr viel Spaß und das Endergebnis konnte sich sehen lassen.
Bisher haben wir unseren angesetzten Wein einmal umgefüllt und lassen ihn jetzt noch reifen, bis kein gären mehr zu erkennen ist. Weihnachten werden wir dann unseren ersten eigenen Wein probieren. Hoffentlich schmeckt er auch.
Von diesen beiden Rebstöcken pflückten wir die Trauben zur weiteren Verarbeitung.

Bei herrlichem Sonnenschein frisch gepflückt.

 Gesäuberte Weintrauben nach der Ernte.
Weinpresse von Innen

Jetzt füllten wir die Trauben in ein Leinentuch.

Mit einem Mulltuch geht es natürlich viel einfacher, was wir dann auch im Pressvorgang benutzten. Wir freuten uns über jeden Tropfen, der aus der Presse kam. Aus 14 kg Weintrauben erhielten wir ungefähr 7- 8 Liter reinen Traubensaft. Und dieser schmeckte schon so ganz lecker.

Unten am Kasten ist ein Verbindungsstück, welches dann die Flüssigkeit herauslaufen lässt. Es braucht schon ganz schön Kraft, um die Trauben zu pressen. Dabei dürfen die Kerne der Trauben nicht zerdrückt werden, weil sie durch ihre Bitterstoffe den Wein ungenießbar machen würden. Aber es ist alles gut gegangen.